Im Auftrag der US Air Force hat das Massachussetts Institute of Technology (MIT) eine Drohne entwickelt, die in der Lage sein soll, bis zu fünf Tage in der Luft zu verbringen. Eine Herausforderung, bei deren Lösung man einen unkonventionellen Weg eingeschlagen hat.

Denn weil eine Umsetzung mit solarer Stromversorgung zu groß und im Winter nicht zuverlässig gewesen wäre, haben die Entwickler in den Beaver Work Labs kurzerhand einen Benzinmotor verbaut. Mittlerweile hat die "Jungle Hawk Owl" erste Testflüge absolviert.

David Sherwood

Auto hilft bei Start

Das Gehäuse des Geräts besteht aus kohlefaserverstärktem Kunststoff. Die Spannweite wird mit 7,3 Meter angegeben. Vollbetankt wiegt sie umgerechnet rund 25 Kilogramm, mit Nutzlast kommt sie maximal auf etwa 70 Kilogramm, schreibt Techcrunch.

Der Bau der "Eule" sei einfach und günstig, der Spritverbrauch niedrig. "Wir haben mehr Benzin dafür verbraucht, zum Startplatz zu kommen, als für drei Tage Flug", heißt es. Aufgebaut ist das Fluggerät wie ein Gleiter, weswegen es Starthilfe von einem Auto benötigt. Auch gelandet wird nicht in der Senkrechten.

Man hofft, dass die "Jungle Hawk Owl" in Zukunft helfen kann, abgeschnittene Gebiete nach Katastrophen zu unterstützen. Zudem könnte sie auch Facebook helfen, seine Pläne der drohnengestützten Internetversorgung voranzutreiben. (red, 28.06.2017)