Philippinische Soldaten auf dem Weg zum Einsatz in Marawi.

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Manila – Helfer haben aus der umkämpften philippinischen Stadt Marawi die Leichen von 17 vermutlich von islamistischen Extremisten getöteten Zivilisten geborgen. Nach Angaben des Militärs vom Mittwoch stieg die Zahl der von Islamisten getöteten Bewohner damit auf 44. Mit der Terrormiliz "Islamischer Staat" verbündete Extremisten waren vor etwa fünf Wochen in die südphilippinische Stadt eingefallen.

Das Militär nahm am Montag die Luftangriffe und Bodenoffensive wieder auf, um sie zu vertreiben. Die Zahl der getöteten Zivilisten könnte noch weiter steigen, sagte ein Militärsprecher. Es gebe glaubhafte Angaben, dass in Marawi Christen hingerichtet worden seien. Im Zuge der Gefechte wurden bisher Militärangaben zufolge auch 299 Extremisten sowie 71 Soldaten und Polizisten getötet. Mehr als 300.000 Bewohner von Stadt und Umland sind auf der Flucht. Staatschef Rodrigo Duterte verhängte das Kriegsrecht über die Region Mindanao. (APA, 28.6.2017)