Arnor Ingvi Traustason von Hütteldorf nach Athen.

Foto: APA/HERBERT NEUBAUER

Wien – Arnor Ingvi Traustason wechselt leihweise vom SK Rapid Wien zum griechischen Fußball-Traditionsklub AEK Athen. Wie der Bundesliga-Verein in der Nacht auf Mittwoch per Aussendung mitteilte, habe man sich auf einen Leihvertrag mit einer Kaufoption geeinigt. Der isländische Nationalspieler war im Sommer 2016 von Norköpping nach Wien gewechselt. In 33 Pflichtspielen für Rapid erzielte er drei Treffer. Für Island brachte er es bislang auf fünf Tore in 13 Länderspielen.

Traustason habe "ein sehr schweres und auch durch viele Verletzungen geprägtes erstes Jahr bei uns hinter sich", erklärte Rapids Sport-Geschäftsführer Fredy Bickel. "Er fühlte sich nicht hundertprozentig wohl, und daher ist es für alle Seiten eine gute Lösung, wenn er sich nun zumindest ein Jahr in einem anderen Umfeld präsentieren kann." Über Vertragsdetails wurde zwischen den Parteien Stillschweigen vereinbart.

Auf internationaler Bühne

AEK ist einer der Top-Vereine Griechenlands und spielt Qualifikation zur Champions League, so hat Traustason auch die Möglichkeit auf internationaler Bühne sein Können zu beweisen. Die Gelb-Schwarzen aus der hellenischen Hauptstadt konnten bislang elfmal die nationale Meisterschaft (zuletzt 1994) und 15 Mal den Cup (zuletzt 2016) gewinnen.

Eine Rückkehr Traustasons zu Rapid ist nicht ausgeschlossen. "Die Gespräche liefen sehr korrekt und ich wünsche Arnor alles Gute für die Zukunft", so Bickel.

Verstärkungen nicht ausgeschlossen

Rapid zieht nun eingehender mögliche Verstärkungen im Offensivbereich in Betracht, man will aber nicht voreilig handeln. Ein Neuzugang ist im Bereich des Möglichen, aber nicht fix. "Alle Rahmenbedingungen müssen passen, zudem unser Kader noch immer sehr groß ist".

Fix ist laut Bickel, dass Eren Keles, der sich in der bisherigen Vorbereitung hervorragend präsentierte, zumindest bis zur vollständigen Genesung von Philipp Schobesberger weiter bei den Profis bleiben wird. (APA, red, 5.7.2017)