Charlottesville – Seit 1991 untersucht das Institute for Family Studies in Charlottesville (US-Bundesstaat Virginia) unter anderem auch die Einstellungen der US-Amerikaner zu außerehelichem Sex – und wie häufig tatsächlich fremdgegangen wird. Die Zahlen blieben viele Jahre lang stabil und lagen in der Seitensprung-Praxis bei rund 16 Prozent.

Doch die jüngsten Daten überraschen, wie das Institut in einer Presseaussendung berichtet: Es scheint sich nämlich ein Generationenbruch abzuzeichnen – aber nicht, wie Sie angesichts von Tinder und Polyamorie womöglich vermuten: Es sind nämlich die Älteren, also die Generation jenseits der Babyboomer, die Sex jenseits der Ehe eher gut heißen, ihn öfter suchen und auch finden.

Konkret haben Personen über 55 nicht nur eine positivere Einstellung zu außerehelichem Sex, sie gehen auch öfter fremd: nämlich zuletzt rund 20 Prozent. In der Altersgruppe von 18 bis 55 hingegen ist das Gegenteil der Fall: Deren Bereitschaft zum Seitensprung und zum tatsächlichen Seitenspringen ging auf 14 Prozent zurück. (tasch, 7.7.2017)

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Kurzfassung der Studie: America’s Generation Gap in Extramarital Sex