Washington/Wolfsburg- Die US-Umweltbehörde EPA hat ein entschlossenes Vorgehen gegen Manipulation von Dieselabgaswerten angekündigt. Das sei eine Konsequenz aus dem VW-Skandal, sagte EPA-Chef Scott Pruitt in einem Reuters-Interview. "Was VW getan hat, war sehr, sehr problematisch, und wir müssen sicherstellen, dass es nicht noch einmal passiert." Entsprechenden Schummeleien der Autohersteller müsse man "sehr aggressiv" begegnen.

Im VW-Dieselskandal hatte sich der Konzern im März vor einem US-Gericht in allen drei Anklagepunkten für schuldig erklärt. Damit schuf er die Voraussetzung dafür, dass der im Jänner mit dem US-Justizministerium ausgehandelte milliardenschwere Vergleich wirksam werden konnte. In der Dieselaffäre hat die EPA auch andere Autobauer ins Visier genommen, darunter Fiat Chrysler und Daimler. (APA, 12.7.2017)