Die Wertpapierexperten der Credit Suisse haben im Rahmen einer Sektorstudie ihre Gewinnschätzungen für die Telekom Austria in mehren Segmenten leicht gesenkt. Trotzdem lägen die Werte über den Konsensuserwartungen, schriebt der Analyst der Schweizer Bank Jakob Bluestone.

Für die Aktien des heimischen Telekommunikationsunternehmens hält er das Kaufvotum "Outperform" bei sowie das Kursziel von 7,29 Euro, welches zuletzt erst im April etwas angehoben wurde.

Ausblick

Der Experte erwartet für die in der zweiten Julihälfte anstehenden Geschäftszahlen zum zweiten Quartal außerhalb des österreichischen Marktes stabile Ergebnisse in Bulgarien und Weißrussland. In Slowenien und Serbien dürfte der Konzern noch zu kämpfen haben. Neuerliche Konkurrenz in Zentral- und Osteuropa (CEE) sowie Österreich sind die Hauptrisiken. Zudem verweist Bluestone auf politische Probleme aufgrund des mangelnden Einflusses von Minderheitsgesellschaftern.

Beim Gewinn je Aktie erwarten die Credit Suisse-Analysten nun 0,44 Euro (zuvor: 0,47 Euro) für 2017, sowie 0,48 (0,52) bzw. 0,52 (0,58) Euro für die beiden Folgejahre. Ihre Dividendenschätzung je Titel beläuft sich unverändert auf 0,05 Euro für die nächsten drei Geschäftsperioden.

Am späten Mittwochvormittag notierten die Telekom-Austria-Titel an der Wiener Börse kaum bewegt mit plus 0,04 Prozent bei 6,87 Euro. (APA, 12.7.2017)