Nach dem Holzsteg beginnt ein kurzer Aufstieg, bei km 1,7 folgt ein weiterer Aussichtsplatz.

Foto: Andreas Brudnjak

Unterwegs erhascht man viele Blicke auf die Stadt Salzburg.

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Panoramatafeln helfen dabei, markante Punkte in der Umgebung zu benennen.

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Vom Gaisberggipfel: Der Blick Richtung Osten

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Der markante 1.287 Meter hohe Gaisberg ist nicht nur ein wunderbarer Aussichtsberg, sondern von der Stadt Salzburg aus auch leicht erreichbar. Die ehemaligen Glanzzeiten mit dem Hotel Gaisbergspitze und der Zahnradbahn (1887-1928) sind zwar lange vorbei, aber vielleicht gerade deswegen gestaltet sich ein Besuch auf dem Gaisberg als nostalgische Erfahrung.

Es ist absolut nicht notwendig, mit dem Auto bis zum Gipfelplateau zu fahren. Der ausgehend von der Zistelalm führende Gaisberg Rundwanderweg ist eine tolle Alternative, bietet er doch unterwegs grandiose Fernblicke. Überdies kann man sich überlegen, ob man nicht mit dem Rad von Salzburg bis an oder auf den Gaisberg fährt. Ausgehend von der S-Bahn Haltestelle in Salzburg Gnigl sind gut 550 Höhemeter zu bewältigen.

Die ersten vier Kilometer und 170 Höhenmeter führen entlang der B158 (teilweise Radweg), der eigentliche Aufstieg beginnt in Guggenthal. Auf sechs Kilometer Strecke kommen knapp 400 Höhemeter, dies auch für weniger Sportliche ist machbar. Wenn der erste Anstieg geschafft wurde, ist die größte Anstrengung auch schon wieder vorbei. Von der Zistelalm bis zum Gipfel warten auf drei Kilometer Strecke noch knapp 300 Höhenmeter, die bei der beschriebenen Tour aber vermieden werden können.

Mit Kinderwagen machbar

Der 5,3 Kilometer lange Gaisberg Rundwanderweg beginnt direkt beim Hotel Zistelalm in 1.000 Meter Seehöhe. Er ist durchgehend geschottert, weist nur kurze Steigungen auf und ist auch für Kinderwagen geeignet.

Der gesamte Weg wurde in 100-Meter-Abschnitte unterteilt, 53 Holzpflöcke mit Meterangaben erleichtern die Orientierung. Gleich hinter dem Restaurant Zistelalm befindet sich ein abwechslungsreicher Spielplatz.

Direkt an der Sendlwand wurde bis 2014 ein knapp 200 Meter langer Holzsteg – die sogenannte Häuserbrücke – für atemberaubende Aussichten errichtet. Drei Panoramatafeln helfen dabei, markante Punkte in der Umgebung zu benennen. Der Blick reicht vom Tennengebirge über den Untersberg bis zur Stadt Salzburg und weit nach Bayern hinein.

Mit oder ohne Gipfel

Nach dem Holzsteg beginnt ein kurzer Aufstieg, bei km 1,7 folgt ein weiterer Aussichtsplatz. Hier wendet sich der Weg nach Osten und erste Fernblicke nach Norden bis weit in das Innviertel sind möglich. Der Weg führt an der Nordseite des Gaisberges weiter leicht bergauf bis bei km 2,2 der Wanderweg WW13, der direkt zum Gaisberggipfel führt, den Rundwanderweg kreuzt. Hier kann man sich entscheiden, ob man den Gipfel "mitnimmt" oder unterhalb weitergeht.

Zur Bergspitze geht es stetig steil bergauf, aber in rund 20 Minuten ist der Gaisberggipfel mit der Sendeanlage bereits erreicht. Zur Stärkung stehen Kohlmayrs Gaisbergspitz und die Wirtschaft am Spitz zur Verfügung.

Kurz und steil

Der Rundwanderweg führt dagegen nur leicht steigend bergauf, bis der höchste Punkt mit 1.103 Meter Seehöhe erreicht ist. Weiter geht es an der Ostseite des Gaisberges mit wenigen Ausblickmöglichkeiten. Bei km 3,9 schließt der Wanderweg vom Gaisberg-Gipfel kommend wieder an den Rundwanderweg an.

Von diesem führt der WW15/71 (immer Richtung Koppl absteigen) direkt zum Rundwanderweg zurück. Es folgt ein kurzer, etwas steiler Abstieg, der letzte Kilometer des Rundwanderweges verläuft durch einen Wald. Auf den letzten hundert Metern kommt man an einem Tiergatter vorbei.

Auch am Ende der Tour gibt es noch eine Möglichkeit zur Einkehr: das Restaurant Zistelalm. (Andreas Brudnjak, 14.7.2017)

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