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Eine Airbnb-Buchung vom Host abgesagt zu bekommen, ist immer eine relativ unerfreuliche Erfahrung. Passiert das Ganze in letzter Minute dürfen die Betroffenen zurecht verärgert sein – Handhabe haben sie aber relativ wenig. Wirklich übel wird es aber, wenn dahinter rassistische Motive stehen. Ein aktueller Vorfall belegt nun aber auch, dass sich Betroffene erfolgreiche gegen eine solche Diskriminierung wehren können.

Vorgeschichte

In den USA ist die Airbnb-Anbieterin Tami Barker zu 5.000 US-Dollar sowie zum Besuch eines Kurses in Asiatisch-Amerikanischen Studien verurteilt worden, berichtet der Guardian. Der Hintergrund: Die 26-jährige Dyne Suh hatte Barkers Lodge im kalifornischen Big Bear für sich und ihre Freunde für einen Schiausflug gebucht. Wenige Minuten vor der Ankunft erhielt sie aber eine Nachricht, dass ihre Reservierung gecancelt sei.

Auf Nachfrage machte Barker keinen Hehl daraus, was der Grund für die Absage sei: "Ich würde ihnen nichts vermieten, wenn sie die letzte Person auf der Erde wären. Ein Wort sagt alles: Asiatisch". Im Verlaufe der weiteren Konversation betonte sie dann doch dass dies "der Grund ist, warum wir Trump haben".

Basis

Es ist das erste Mal, dass ein Airbnb-Host wegen rassistischer Diskriminierung bestraft wird. Grundlage ist ein Abkommen mit dem California department of fair employment and housing (DFEH), das erst vor einigen Monaten in Kraft getreten ist.

Bei Airbnb will man ein solches Verhalten ebenfalls nicht tolerieren: Barker wurde mittlerweile von der Plattform verbannt. (red, 14.7.2017)