Georges Kern blickt auf eine erfolgreiche Zeit bei Richemont zurück. Er stieß 2000 zur Gruppe und wurde bereits zwei Jahre später im Alter von nur 36 Jahren zum Chef der Uhrenmanufaktur IWC berufen, die er zu einer global bekannten und erfolgreichen Marke entwickelte.

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Der Schweizer Luxusgüter-Hersteller Richemont, zu dem so große Uhrenmarken wie A. Lange & Söhne, Panerai, IWC Schaffhausen oder Vacheron Constantin gehören, verliert den Chef der Uhrenproduktion. Georges Kern, Leiter der Sparte Watchmaking, Marketing und Digital, trete mit sofortiger Wirkung zurück, wie das Unternehmen aus Genf am Freitag mitteilte. Kern werde bei der Generalversammlung am 13. September zudem nicht mehr zur Wiederwahl in den Verwaltungsrat antreten, wie es hieß.

Kern, der langjährige CEO von IWC, hatte erst im November im Rahmen einer gruppeninternen Umstruktierung neue, verantwortungsvolle Aufgaben innerhalb des Richemont-Konzerns bekommen.

In der offiziellen Richemont-Verlautbarung fiel der Dank des Vorstandsvorsitzenden Johann Rupert knapp aus: "Georges hat eine interessante Gelegenheit bekommen, Unternehmer zu werden. Er hatte eine sehr erfolgreiche Karriere bei IWC Schaffhausen und wir wünschen ihm alles Gute." Was Kern genau vorhat, ist im Communiqué nicht erwähnt und ist auch noch nicht durchgedrungen. Kern scheidet damit auch als CEO von Jaeger-LeCoultre aus. (max, 14.7.2017)