Microsoft Deutschland muss zehn Prozent seiner Stellen abbauen.

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Anfang Juli hat Microsoft die Streichung von weltweit rund 3.000 Stellen bekanntgegeben. Man wolle vor allem den Verkauf neu strukturieren. Der Schwerpunkt liegt an der Vermarktung von Services, nicht mehr beim Absatz von Softwarelizenzen.

In Deutschland wollte man von den Umstellungen profitieren. Trotz weltweiter Kündigungen könnten mehr Arbeitsplätze entstehen, so die Hoffnung. Diese hat sich nicht erfüllt. Im Gegenteil: Microsoft Deutschland muss zehn Prozent seiner 2.700 Stellen streichen, schreibt die Wirtschaftswoche unter Berufung auf Insider.

Interne Bewerbungen und Abfindungen

Man versucht allerdings, die Entwicklung etwas abzufedern. Betroffene können Bewerbungen auf andere Stellen im Konzern abgeben. Ziel ist es jedoch, dass die Mehrheit das Unternehmen verlässt, dazu will man Abfindungen von bis zu 2,2 Monatsgehältern pro Jahr Firmenzugehörigkeit zahlen. Betriebsbedingte Kündigungen will man vermeiden.

Die Abbauvorgabe soll die Führung überrascht haben, zuletzt sah man sich noch in "guter Position", die eigenen Ressourcen stärken zu können. Für Microsoft ist es nicht der erste größere Stellenabbau in den letzten Jahren. Erst vor einem Jahr mussten bereits 3.000 Mitarbeiter gehen. (red, 14.07.2017)