Wer gerne Landschaften fotografiert, weiß, dass es mit der eigentlichen Aufnahme noch nicht getan ist. Erst in der Nachbearbeitung wird das ursprüngliche Bild zu einem das wirklich aus der breiten Masse heraussticht. Solche Aufgaben brauchen aber nicht nur einiges an Zeit sondern auch jede Menge Erfahrung – zumindest bisher.
AI
In einem neuen Blogeintrag berichtet Google Research darüber, wie man neuronale Netze auf die Bearbeitung von Landschaftsfotos trainiert hat. Die künstliche Intelligenz kümmert sich nicht nur um die optimale Wahl des Ausschnitts sondern auch um Anpassung der Farben und andere übliche Postprocessing-Aufgaben.
Methode
Als Ausgangsmaterial hat man dabei rund 40.000 Landschaftspanoramen aus Google Street View genommen. Die von der AI erstellten Bilder legte man dann professionellen Fotografen – gemischt mit anderen Aufnahmen – vor, damit diese die Qualität der Bearbeitung beurteilen. Das Ergebnis: Die AI-Anpassungen wurden meist mit "semi-professionell" bis "professionell" bewertet.
Vergleich
Zum Beleg hat Google einige der Bilder und das jeweilig Ausgangsmaterial auf einer eigenen Webseite veröffentlicht. Für die Zukunft hofft man aus diesem Experiment Lehren ziehen zu können, damit künftig etwa Smartphones gleich von Haus aus bessere Ergebnisse liefern. (red, 14.7.2017)