London – In der britischen Regierung zeichnet sich nach den Worten von Finanzminister Philip Hammond eine Mehrheit für eine Übergangsphase beim Austritt aus der EU ab. Noch vor fünf Wochen sei diese Idee komplett neu gewesen, sagte Hammond am Sonntag der BBC. Mittlerweile könne sich aber fast jeder am Kabinettstisch vorstellen, dass es eine Art Übergangszeit gebe.

Diese Phase werde voraussichtlich einige Jahre dauern. Ihre Länge hänge davon ab, wieviel Zeit benötigt werde, neue Strukturen zu schaffen. Hammond gilt als Fürsprecher eines "weichen Brexits", bei dem ein weiterer Zugang zum europäischen Binnenmarkt angestrebt wird – auch bei Zugeständnissen in der Einwanderungspolitik. Am Montag beginnt in Brüssel die erste Brexit-Verhandlungswoche. (APA, 16.7.2017)