Analysten erwarten von dem am Dienstag nach Börsenschluss anstehenden "Trading Statement" der Telekom Austria einstellige Zuwächse beim Umsatz und den wichtigsten operativen Ergebniskennzahlen. Unterm Strich dürfte sich der Nettogewinn im zweiten Quartal 2017 gegenüber dem Vorjahr kaum verändert haben. Das geht aus einem von der Telekom Austria selbst erhobenen Analysten-Konsensus hervor.

Das Mittel der 14 eingeflossenen Analystenschätzungen für den Nettogewinn liegt bei 82,1 Mio. Euro und damit knappe 0,4 Prozent unter dem berichteten Vergleichswert von 2016. Die Umsätze werden im Schnitt mit rund 1,06 Mrd. Euro und damit 2,5 Prozent über dem Vorjahr erwartet. Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) wird 2,5 Prozent höher bei 337,6 Mio., und das Betriebsergebnis um 7,3 Prozent verbessert bei 122,8 Mio. Euro erwartet.

"Buy"

Die Analysten der Raiffeisen Centrobank (RCB) haben im Vorfeld der Ergebnisse wie berichtet ihr Kursziel für die Telekom Austria-Aktie von 6,80 auf 7,75 Euro erhöht und ihre Empfehlung "buy" bestätigt. Der RCB-Analyst Bernd Maurer begründet seine Kurszielerhöhung mit einer Anhebung der Prognosen für das operative Ergebnis sowie der Erwartung niedrigerer Steuerbelastungen und Investitionsausgaben. Als Kaufargumente für die Telekom-Aktie führt Maurer die Stabilität der Telekom Austria-Erträge am Heimmarkt, den positiven operativen Trend in Zentral-und Osteuropa und die im Branchenvergleich günstige Aktienbewertung an.

Die teilstaatliche Telekom Austria gehört mehrheitlich dem mexikanischen Mobilfunkriesen America Movil. (APA, 17.7.2017)