Foto: APA/AFP PHOTO / QUEENSLAND DEPARTMENT OF ENVIRONMENT AND HERITAGE PROTECTION

Sydney – Bei einer akut vom Aussterben bedrohten Spezies von Wombats hat es Nachwuchs gegeben: Nach Behördenangaben ist das pelzige Jungtier im australischen Bundesstaat Queensland aus dem Beutel seiner Mutter gekrochen.

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Laut dem Umweltminister von Queensland, Steven Miles, ist es der erste Nachwuchs der dortigen Kolonie in fünf Jahren. Wombat-Spezialisten überwachten das Muttertier laut Miles zehn Monate lang genau – jetzt sei der Kleine endlich aus dem Beutel ans Tageslicht gekommen.

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Das Junge gehört zu den Nördlichen Haarnasenwombats (Lasiorhinus krefftii), die nur noch in einem kleinen Gebiet im Nordosten Australiens vorkommen. Die bis zu einen Meter langen und 40 Kilogramm schweren Tiere waren einst in weiten Teilen Ostaustraliens zuhause und wurden durch die Ausbreitung des Menschen nahezu ausgerottet. Ihrer Schwesterspezies, den Südlichen Haarnasenwombats (Lasiorhinus latifrons) geht es um einiges besser: Hier wird der Bestand auf um die 100.000 Tiere geschätzt.

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Bei der Art im Norden sieht es hingegen dramatisch aus: Weltweit leben nur noch 250 Nördliche Haarnasenwombats in freier Wildbahn. Die Kolonie im Richard-Underwood-Naturschutzgebiet gibt es seit acht Jahren. Weil es 2009 weltweit nur noch eine bekannte Kolonie der gefährdeten Spezies gab, errichtete die Regierung von Queensland diesen zweiten Schutzort für die Tiere. (APA, red, 19. 7. 2017)