Candice Fox, "Fall". Deutsch: Anke Burger. € 16,50 / 470 Seiten. Suhrkamp, Berlin 2017

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Die Trilogie der Australierin Candice Fox wird Leser ansprechen, die einen Hang zu exzentrischen Soziopathen haben. Hades nennt sich der Herrscher über eine riesige Mülldeponie, der Verbrechern hilft, ihre Mordopfer verschwinden zu lassen.

Als zwei kleine Kinder lebend bei ihm abgeliefert werden, zieht er sie auf und löscht alle Spuren ihrer Herkunft. Das Mädchen wird Cop in der Mordkommission von Sydney. Wenn sie nicht im Dienst ist, bringt Eden Verbrecher um. Ihr Partner Frank weiß, dass sie eine Rächerin ist, die wenig von Justiz, aber viel von Selbstjustiz hält, und fürchtet sie, ist aber auch abhängig von ihr.

Als ein Serienkiller Joggerinnen umbringt, macht Eden sich auf die Jagd. Die ambivalente Beziehung der beiden gerät aus dem Gleichgewicht, als eine Psychologin sich in Frank verliebt und herausfinden will, woher Eden stammt.

Hades, Eden und Fall können einzeln gelesen werden, entfalten aber erst zusammen einen schaurigen Sog, der verstörend ist, weil er gekonnt an niedrige Instinkte appelliert. (Ingeborg Sperl, Album, 22.7.2017)