Wien – Seit Montagmittag ist derStandard.de online, das neue Portal von DER STANDARD richtet sich gezielt an deutsche Userinnen und User. Dafür wurde eine völlig neue Website entwickelt. "derStandard.de hat für uns Laborcharakter. Wir wollen neue Dinge ausprobieren. Das bedeutet zwangsläufig, dass zu Beginn nicht alles perfekt sein wird. Das wird durch das Label 'Concept' im Header symbolisiert", sagt STANDARD-Vorstand Alexander Mitteräcker.

Im Wettbewerb um die Aufmerksamkeit der Userinnen und User stehe man nicht mehr nur mit österreichischen Angeboten, sondern auch mit internationalen. Deshalb müsse man gerade als Qualitätsmedium eine breitere Zielgruppe erreichen. Mitteräcker: "Mit unserem Qualitätsanspruch, unseren Kernkompetenzen und dem derzeitigen Wettbewerbsumfeld sehen wir auf dem deutschen Markt ein besonderes Potenzial".

Für derStandard.de wurde eine komplett neue Website programmiert.
Foto: DER STANDARD

Blick von außen auf Deutschland

Der inhaltliche Fokus wird in den ersten beiden Monaten auf der Bundestagswahl liegen. "Schon jetzt machen Zugriffe aus Deutschland einen beträchtlichen Teil unseres Traffics aus. Aus Befragungen wissen wir, dass diese Zielgruppe unseren unabhängigen Blick von außen auf Deutschland schätzt", sagt Projektleiter Florian Jungnikl-Gossy.

Redaktionelle Stärken sehe man aber auch in der Berichterstattung über internationale Themen, derStandard.de wird dazu auf das Korrespondentennetz des Hauses zugreifen. Besonderes Know-how gibt es auch in der Liveberichterstattung. "Da haben wir das ganze inhaltliche Spektrum anzubieten, von der Politikberichterstattung über Bundesligaspiele bis zum Song Contest", so Jungnikl-Gossy.

User-Einbindung im Vordergrund

Die Einbindung der Userinnen und User steht bei der neuen Website im Vordergrund. "derStandard.de ist keine normale Nachrichtenseite, im Gegenteil. Wir sehen den User tatsächlich auf Augenhöhe", erklärt Digital-Verlagsleiterin Gerlinde Hinterleitner. "Mit 30.000 Postings pro Tag haben wir die größte Community eines Verlagshauses im gesamten deutschsprachigen Raum. Unsere User schreiben nicht nur unterhalb der Artikel, sondern auch eigene Beiträge – etwa in klar gekennzeichneten Userkommentaren und Userblogs."

Bis die Seite von der "Concept"-Phase in den Regelbetrieb übergeht, wird es einige Zeit dauern. Von derStandard.de sollen dann Ableitungen zur Weiterentwicklung von derStandard.at getroffen werden, sagt Hinterleitner. "Wir wollen von der neuen Seite lernen. In erster Linie sind wir jetzt aber schon sehr gespannt darauf, wie dieses Portal von deutschen Userinnen und Usern angenommen wird." (red, 24.7.2017)