Davis – Die Hypothese ist nicht ganz neu, bis jetzt aber war sie nicht bewiesen: Durch die Landwirtschaft und die damit einhergehenden Veränderungen der Nahrung habe sich die Schädelform unserer Vorfahren verändert. Der einfache Grund hinter der Annahme: Dank Getreide und Milchprodukten musste man weniger lange und stark kauen als bei Fleisch und anderem Paläo-Essen.

Forscher um David Katz (Universität Kalifornien in Davis) konnten die Vermutung nun im Fachblatt "PNAS" anhand der Vergleiche von 559 alten Schädeln und 534 Kiefern aus der ganzen Welt bzw. mehr als zwei Dutzend vorindustrieller Populationen bestätigen.

Essen macht einen (kleinen) Unterschied

Auch der vermutete Grund für den Zusammenhang konnte verifiziert werden: Je weicher das Essen war, das konsumiert wurde, desto deutlicher fielen die morphologischen Veränderungen an den Schädeln aus. Diese Unterschiede sind freilich im Vergleich zu den Unterschieden zwischen Frauen- und Männerschädeln, aber auch Schädeln zwischen unterschiedlichen Populationen, die eine ähnlich Diät hatten, vergleichsweise gering. (tasch, 25.7.2017)