Donezk – Knapp eine Woche nach der Ausrufung des Staates "Kleinrussland" hat der Donezker Chef der ostukrainischen Separatisten, Alexander Sachartschenko, einen Rückzieher gemacht. "Eine endgültige Entscheidung ist noch nicht getroffen. Die Hauptsache ist, dass die Diskussion fortgesetzt wird", hieß es in einer von örtlichen Medien am Mittwoch veröffentlichten Erklärung.

Das Vorgehen war in der vergangenen Woche international verurteilt worden. Ein 2015 vereinbarter Friedensplan sieht die Reintegration der Separatistengebiete in die Ukraine vor. Ein Waffenstillstand ist allerdings brüchig. Schwere Waffen wurden nicht von der Kontaktlinie abgezogen. Nach UNO-Angaben wurden bei Kämpfen zwischen Separatisten und Regierungstruppen bereits mehr als 10.000 Menschen getötet. (APA, 26.7.2017)