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Unter Recep Tayyip Erdogan befinden sich Journalisten zunehmend unter Druck.

Foto: REUTERS/Handout

Barcelona – Die spanische Polizei verhaftete vergangenen Montag den schwedisch-türkischen Journalisten Hamza Yalcin, wie die Nachrichtenagentur AP berichtet. Die türkische Regierung hatte einen internationalen Haftbefehl aufgrund von "Terrorverdacht" gegen ihn erlassen.

Wie der schwedische Präsident von Reporter ohne Grenzen, Jonathan Lundqvist, gegenüber der AP erklärte, soll Yalcin 1984 nach Schweden geflüchtet sein. Seitdem schreibe er für das gegenüber der türkischen Regierung kritische Magazin "Odak Dergisi".

Die Festnahme des Journalisten sei ein Versuch Erdogans, "kritische Stimmen auch außerhalb des Landes zu erreichen". Es sei für Lundqvist besorgniserregend, dass selbst Journalisten im Exil sich in Gefahr befänden. (red, 9.8.2017)