"Ich würd's mir anschauen", sagt Irmgard Griss in Hinblick auf ein mögliches Ministeramt.

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Graz – Die Listenzweite der Neos bei der Nationalratswahl am 15. Oktober, Höchstrichterin im Ruhestand und Expräsidentschaftskandidatin Irmgard Griss, kann sich unter bestimmten Voraussetzungen ein Regierungsamt vorstellen. "Ich würd's mir anschauen", sagte sie auf Medienanfrage anlässlich der Präsentation der Landesliste der Neos am Freitag in Graz.

Neos-Spitzenkandidat und Parteichef Matthias Strolz hatte bereits vor einigen Tagen geäußert, gegebenenfalls für ein Ministeramt zur Verfügung stehen zu wollen. Griss und der steirische Landesparteichef Niko Swatek stellten sich zunächst im Landhaushof einem Fototermin und präsentierten anschließend die von Griss angeführte steirische Landesliste mit insgesamt 41 Kandidierenden.

"Tu, was du kannst"

Sowohl Swatek als auch Griss betonten die soziale Breite des Angebots an Parlamentskandidaten der Neos. "Es ist alles dabei: vom Schüler über die Apothekerin, den Flugzeugingenieur bis zur Biobäuerin", so Swatek. Griss wiederum nannte die Bedeutung der generationenübergreifenden Zusammenarbeit in Partei und Gesellschaft. Sie sei überzeugt, dass die Zukunft nicht nur gemeinsam, sondern im Miteinander von Menschen aller unterschiedlicher Zugehörigkeiten zu bewältigen sei. Dafür bringe sie sich ein.

Die steirische Listenerste leistete sich auch einen Seitenhieb auf den aktuellen SPÖ-Slogan. Ihr Motto laute nicht "Holen Sie sich, was Ihnen zusteht", sondern "Tu, was du kannst". (APA, 11.8.2017)