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Oliver Marach (l.) ärgert sich.

Foto: APA/AFP/GETTY IMAGES/Minas Panag

Cincinnati (Ohio) – Je mehr Ärger angestaut und innerlich verdaut wird, desto ungesünder und kürzer ist das Leben. Wimbledon-Finalist Oliver Marach hat seinem Ärger nach dem Aus mit seinem Partner Mate Pavic in Cincinnati gegen Ryan Harrison/Michael Venus (USA/NZL) mit 6:4,6:7(2),10:12 lieber Luft gemacht.

"Es ist bitter gelaufen, wir haben auf das Match serviert. Ich bin stinksauer, wenn ein Referee der ATP so viele schlechte Calls macht und bei 4:4 einen Outball korrigiert, wo wir eigentlich 5:4 führen und den auch noch auf Winner 'overruled'", ärgerte sich der 37-jährige Steirer. "Leider bekommen die Referees nie Strafen, wenn wir dann auszucken, kriegen wir eine Strafe. Das ist ein falsches System."

Diese Niederlage tue weh. Zudem hatte es auch im Vorfeld schon Zoff mit der ATP gegeben. "Ja, wir haben mit der ATP gestritten, weil wir sind das einzige gesetzte Team, das heute hat spielen müssen, und sind erst am Montagfrüh gekommen", erzählte der Weltranglisten-18. Normalerweise hätte man Vorrang haben müssen, weil Marach/Pavic ja von einem Halbfinale in Montreal gekommen waren. "Aber der ATP war das anscheinend egal, also bin ich über das auch nicht sehr glücklich." Zudem habe man bei den Spielerverpflichtungen am Tag vor dem Tag Match auch noch ein Pro/Am spielen müssen. "Das ist von der Organisation her einiges schief gelaufen", monierte Marach.

Marach flog nun nach Panama, wo er seit Jahren lebt. "Ich habe meine kleine Tochter seit März nicht mehr gesehen." Marach will nun bis zu den US Open ein paar "Wehwehchen" auskurieren. "Wir werden schauen, dass wir bei den US Open besser spielen. Ich habe dort nur eine Runde zu verteidigen. Vielleicht können wir wieder was Großes schaffen." (APA, 16.8.2017)