Freiburg/Kabul – In Afghanistan sind drei humanitäre Helfer der US-amerikanischen Caritas erschossen worden. Sie seien am Montag auf dem Rückweg von einem Einsatz in der Provinz Ghor aus einem Hinterhalt getötet worden. Die Täter seien geflohen, teilte Caritas international am Mittwoch in Freiburg mit, wie Kathpress meldet.

"Über die Trauer hinaus ist es besorgniserregend, dass diese furchtbare Tat kein Einzelfall ist", sagte der Leiter von Caritas international, Oliver Müller. Humanitäre Helfer würden weltweit immer häufiger Ziel von Anschlägen. Bewaffnete zeigten deutlich weniger Respekt vor der Hilfsarbeit als früher.

Laut Müller sind in Afghanistan in diesem Jahr bisher zwölf Mitarbeiter von Hilfsorganisationen getötet worden. 2016 seien weltweit 101 Helfer während ihrer Arbeit getötet worden. Besonders gefährdet seien einheimische Mitarbeiter, sie machten 80 Prozent der Getöteten aus. (APA, 17.8.2017)