Los Angeles – Die National Basketball Association (NBA) hat im Falle einer angeblichen Manipulation rund um All-Star Paul George eine Untersuchung eingeleitet. Dies teilte die Liga am Sonntag in einer Aussendung mit. Im Zentrum der Causa steht der Präsident der Los Angeles Lakers, Magic Johnson. Die Indiana Pacers werfen Johnson vor, unerlaubt Kontakt zu deren Ex-Spieler George aufgenommen zu haben.

Die Pacers wickelten Ende Juni einen Deal mit Oklahoma City Thunder ab, bei dem sie den 27-jährigen Small Foward gegen Victor Oladipo und Domantas Sabonis eintauschten, nachdem George seine Wechselabsichten kundgetan hatte und diese von Magic Johnson via Twitter mit "God is good!" kommentiert worden waren. Der Lakers-Boss hatte schon im April sein Interesse an einer Verpflichtung des Pacers-Star kundgetan.

George gilt als großer Bewunderer der Lakers-Legenden Johnson und Kobe Bryant und stammt aus Palmdale im Großraum Los Angeles. NBA-Insider gehen deshalb davon aus, dass er im kommenden Sommer als Free Agent zum 16-fachen NBA-Champion wechseln könnte. Demnach dürfen die Lakers erst am 1. Juli 2018 mit George Kontakt aufnehmen. Bei Verstößen gegen diese Regel drohen Geldstrafen von bis zu fünf Millionen Dollar (4,26 Mio. Euro) sowie der Verlust von Draft-Rechten. Außerdem können die dafür verantwortlichen Personen gesperrt werden. (APA; 21.8.2017)