FPÖ-Obmann Strache hat die Nationalratswahlliste der FPÖ eingereicht. "Wir haben alle Alters- und Berufsgruppen umfasst", sagte er dabei bei einer improvisierten Pressekonferenz. Kann sein, aber jedenfalls bei der Bundesliste (die von der Bundesleitung der FPÖ aufgestellt wird) ist eine bestimmte Neigungsgruppe stark vertreten. Von den 16 aussichtsreichen Kandidat(inn)en sind knapp die Hälfte Korporierte. Das heißt bei (schlagenden) Burschen- oder "Mädelschaften" (das gibt's auch).

Platz 1 und 2: Strache ("Pennälerschaft Vandalia"), Norbert Hofer ("Marko-Germania Pinkafeld"); Platz 3 und 4: Herbert Kickl und Marlene Svazek, sind nicht korporiert (n. k.); Platz 5: Harald Stefan, ist bei der berüchtigten "Olympia"; Platz 6, 7 und 8: Dagmar Belakowitsch, Susanne Fürst und Robert Lugar (n. k.); Platz 9: der junge Maximilian Krauss, ist bei der "Aldania Wien"; Platz 10: Carmen Schimanek, wird als Mitglied der Mädelschaft "Sigrid zu Wien" genannt, sie dementiert aber. Platz 11: Harald Vilimsky (n. k.); Platz 12: Anneliese Kitzmüller, gleich bei zwei Mädelschaften ("Iduna Linz" und "Sigrid"); Platz 13: Wendelin Mölzer ("Vandalia Graz"); Platz 14: Edith Mühlberghuber (n. k.); Platz 15: Werner Neubauer ("Gothia Meran", "Markomannia Eisenstadt"); Platz 16: Petra Steger (n. k.).

Das ist nur die Bundesliste. Der Rest wimmelt ebenfalls vor Burschenschaftern. Sie sind die Substanz der FPÖ. (Hans Rauscher, 21.8.2017)