Drohnen könnten etwa mit Störsendern abgefangen werden

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Drohnen sind keine Freunde der Privatsphäre. Bislang waren sie vor allem ein Ärgernis für Hausbesitzer, über deren Terrasse sie flogen. Doch jetzt wurden in Wien erstmals Vorfälle in öffentlichen Bädern bekannt. Wie die "Presse" berichtete, kam es insgesamt zu vier Zwischenfällen mit Drohnen. Eine fliegende Kamera kreiste etwa über den FKK-Bereich im Gänsehäufel. Die Besitzer wollten diese dann zurückhaben, kassierten jedoch eine Anzeige, so Bädersprecher Martin Kotinsky.

Fangnetze

Nun werde geprüft, was die Wiener Bäder gegen die Voyeuristen am Himmel unternehmen können. Optionen wären etwa Fangnetze oder Störsender. Das könnte jedoch neue Gefahren erzeugen, etwa wenn die Drohnen auf Badegäste abstürzen. Auch im Krapfenwaldbad soll es zu Überflügen über den FKK-Bereich gekommen sein, die Wiener Bäder vermuten hinter den drei Flügen denselben Besitzer. Diese Drohne wurde jedoch nicht erwischt. (red, 22.8.2017)