Bregenz – In drei Hotels im Kleinwalsertal sind mit dem Insektizid Fipronil belastete Eierprodukte festgestellt worden. Konkret handelte es sich um pasteurisiertes Flüssig-Ei eines Lieferanten aus Deutschland, berichtete am Dienstag ORF Radio Vorarlberg unter Berufung auf Friedrich Klinger von der Vorarlberger Lebensmittelkontrolle. Für die Konsumenten habe keine Gesundheitsgefährdung bestanden, hieß es.

Auf die drei Hotels wurde die Lebensmittelkontrolle durch ein EU-weites Meldesystem aufmerksam. Klinger erklärte, dass die Hoteliers das Flüssig-Ei-Produkt in gutem Glauben gekauft hatten. Die noch vorhandene Ware wurde vernichtet. Klinger betonte ausdrücklich, dass österreichische Ware nicht mit Fipronil belastet ist.

Auch Fälle in Kärnten

Von insgesamt 13 in Kärnten gezogenen Eierproben sind drei mit Rückständen des Insektizids Fipronil belastet gewesen. Das teilten die Grünen Kärnten am Dienstag in einer Pressekonferenz mit. Die belasteten Proben waren in pasteurisierten Eiweißprodukten, die im Großhandel eingesetzt wurden, zu finden.

Die positiv getesteten Produkte stammen aus Holland und Dänemark, weitere Kontrollen sind geplant. Die betroffenen Chargen sollen aus dem Verkehr gezogen werden, kündigten die Lebensmittelfirmen an. (APA, 22.8.2017)