Wien/Lenzing – Der börsennotierte Faserhersteller Lenzing konnte im ersten Halbjahr höhere Preise für seine Produkte durchsetzen und die Kapazitäten besser auslasten. Das brachte dem Unternehmen mit 1,15 Milliarden Euro einen Umsatzrekord (plus 11 Prozent) und mit 150,3 Mio. Euro einen Rekordgewinn (Vorjahresperiode: 94,6 Millionen Euro).

"Unter der Annahme gleichbleibender Verhältnisse an den Fasermärkten erwarten wir für 2017 eine deutliche Ergebnisverbesserung gegenüber 2016" wird Stefan Doboczky, Vorstandsvorsitzender der Lenzing Gruppe in der Unternehmensaussendung zum Ausblick für das Gesamtjahr zitiert. Holzbasierte Cellulosefasern, die für Lenzing entscheidend sind, würden weiter stark nachgefragt und lägen langfristig im Trend. Außerdem sei kein Aufbau zusätzlicher Kapazitäten absehbar, der zu einer Preissenkung führen könnte.

Höherer Umsatz

Der Lenzing-Umsatz stieg im Vergleich zum ersten Halbjahr des Vorjahres um 11 Prozent auf 1.149 Millionen Euro. Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) lag mit 270,7 Millionen Euro um 38,8 Prozent höher. Das Betriebsergebnis (EBIT) stieg um 57,4 Prozent auf 204,2 Millionen Euro. Das Ergebnis je Aktie stieg um 59 Prozent auf 5,55 Euro.