Wien – Die Grünen wünschen sich für Österreich eine Gesamtstrategie zur Extremismusbekämpfung, wie sie bereits in Deutschland existiert. Es müsse mehr Geld in Prävention und Deradikalisierung fließen, verlangte Integrationssprecherin Alev Korun am Mittwoch in einer Pressekonferenz.

Im 2015 vorgelegten Sicherheitspaket der Bundesregierung seien für diese Bereiche nur zwölf von 290 Millionen Euro vorgesehen. "Die Mittel müssen gleich hoch sein wie für Intervention", forderte Korun. Polizei- und Verfassungsschutzarbeit sei unverzichtbar, aber allein nicht ausreichend.

Zuständig für die Gesamtstrategie sollte nach Ansicht der Grünen das Bundeskanzleramt sein. Von dort aus sollte die Zusammenarbeit mit den Bundesländern, aber auch mit der Zivilgesellschaft koordiniert werden. (APA, 23.8.2017)