Die letzte Schiene zwischen Freilassing und Salzburg wird fixiert.

foto: angela aicher

Salzburg – Es war natürlich eine mediengerechte Inszenierung und hatte doch etwas Historisches: Donnerstagmittag wurde die letzte Schiene des dritten Gleises zwischen der Stadt Salzburg und dem bayerischen Freilassing direkt auf der Brücke über den Grenzfluss Saalach verschweißt. Damit steht ein insgesamt 240 Millionen Euro teures Infrastrukturprojekt kurz vor der Fertigstellung. Zum Vergleich: Der Umbau des Salzburger Hauptbahnhofes kostete 233 Millionen.

Ab 10. Dezember wird der neue Fahrplan aufgenommen, sagt Michael-Ernst Schmidt von der Deutschen Bahn im Standard-Gespräch. Konkreter Nutzen für die Region: Der Takt der S-Bahn Salzburg-Freilassing kann auf 15 Minuten halbiert werden. Das ist eine Taktdichte, die viele Busse in der Stadt Salzburg nicht schaffen. Auf österreichischer Seite wurden vier neue S-Bahn-Haltestellen gebaut.

240 Züge pro Tag

Das dritte Gleis ist aber auch für den internationalen Fern- und Güterverkehr von enormer Bedeutung. Immerhin passieren rund 240 Züge täglich den rund sieben Kilometer langen Streckenabschnitt. Darüber hinaus ist der kleine Abschnitt auch Teil des deutschen Großprojektes zum Streckenausbau München-Mühldorf-Freilassing. (Thomas Neuhold, 25.8.2017)