Den Haag – Einen Tag nach dem Terroralarm in Rotterdam ist ein zunächst verdächtigter Spanier wieder auf freiem Fuß. Die Polizei teilte am Donnerstagabend mit, gegen den Fahrer eines Lieferwagens mit spanischem Kennzeichen werde nicht mehr ermittelt. Die Polizei hatte sein mit Gasflaschen beladenes Fahrzeug nach einer Anschlagswarnung der spanischen Behörden in Rotterdam sichergestellt.

Bei mehreren Verhören des Spaniers und einer Durchsuchung des Lieferwagen habe sich der Verdacht gegen ihn jedoch nicht erhärtet, hieß es weiter. Der Monteur sei in betrunkenem Zustand mit seinem Wagen hin- und hergefahren. Die Gasflaschen verwende er für seine berufliche Tätigkeit. Ein zweiter Verdächtiger bleibt dagegen nach Polizeiangaben in Haft. Bei ihm handelt es sich um einen 22-Jährigen, der in der Nacht zum Donnerstag in der Region Brabant festgenommen worden war. Der Niederländer hatte Informationen verbreitet, die mit den Warnungen spanischer Behörden übereinstimmten. Er soll weiter vernommen werden.

Nach Angaben von Polizeichef Frank Paauw richteten sich die mutmaßlichen Anschlagspläne gegen die US-Rockband "Allah-Las". Ihr Konzert in Rotterdam war am Mittwochabend kurzfristig abgesagt worden. (APA, 24.8.2017)