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Albrecht Konecny war in seiner langjährigen Laufbahn mitunter Vorsitzender der österreichisch-tschechischen Temelin-Kommission im Jahr 2007.

Foto: AP / Ronald Zak

Wien – Die SPÖ trauert um ihren langjährigen Fraktionsführer im Bundesrat, Albrecht Konecny, der im Alter von 74 Jahren verstorben ist. Man verliere "einen großen Kämpfer für Gerechtigkeit, Menschenrechte und Solidarität, einen lieben Kollegen und einen Freund", meinten SPÖ-Chef Kanzler Christian Kern und Bundesgeschäftsführer Georg Niedermühlbichler am Samstag in einer Aussendung.

Opfer rechter Gewalt

"Er war ein aufrechter Antifaschist, der auch in höherem Alter für seine Werthaltung auftrat und bei einer Demonstration 2012 sogar zum Opfer einer rechtsextremen Gewalttat wurde", erinnerte Klubobmann Andreas Schieder an einen tätlichen Angriff in der Nacht des WKR-Balls, bei dem Konecny schwer verletzt worden war.

Konecny, geboren am 20. September 1942, war von 1996 bis 2010 Vorsitzender der SPÖ-Bundesratsfraktion und von 1996 bis 2006 internationaler Sekretär der SPÖ. Davor war er unter anderem Generalsekretär des Instituts für empirische Sozialforschung (IFES) und Herausgeber der "Neuen Arbeiter Zeitung". Konecny wirkte im Nationalrat, Bundesrat und EU-Parlament. (APA, 26.8.2017)