Berlin – Mit 62,88 m in seinem besten Versuch ist Lukas Weißhaidinger am Sonntag beim 76. Berliner ISTAF auf dem siebenten Platz gelandet. Der Oberösterreicher, der im Vorjahr bei diesem Leichtathletik-Meeting im Olympiastadion gewonnen hatte, verzeichnete nur zwei seiner sechs Versuche als gültig. Es siegte der Pole Piotr Malachowksi mit 67,18 vor dem Belgier Philip Milanov mit 66,90.

Für Weißhaidinger war es das zweite Meeting nach seinem neunten Platz bei der WM in London und einer zweiwöchigen in England eingefangenen Magen-Darm-Erkrankung, die ihn fünf Kilo kostete. Auch Training war nur reduziert möglich. Am Freitag hatte er bei den Köstritzer Werfertagen mit 63,52 gewonnen. Für das Diamond-League-Finale am 1. September in Brüssel ist der 25-Jährige als Neunter der Zwischenwertung erster Ersatzmann.

800-Meter-Weltmeisterin Caster Semenya gewann in Berlin vor 42.500 Zuschauern die selten gelaufenen 600 m in der Weltbestzeit von 1:21,77 Minuten. Die Südafrikanerin verbesserte die 20 Jahre alte Bestmarke der Kubanerin Ana Fidelia Quirot um 0,86 Sekunden und kassierte dafür eine 10.000-Euro-Prämie. Offizielle Weltrekorde werden auf dieser Strecke vom Leichtathletik-Weltverband IAAF nicht geführt.

Beim Meeting in Eberstadt egalisiert Hochsprung-Weltmeister Mutaz Essa Barshim aus Katar die von ihm gehaltene Jahresweltbestleistung von 2,40 m. (APA, 27.8.2017)

Wichtigere Ergebnisse von Leichtathletik-Meetings am Sonntag – ISTAF in Berlin:

Frauen

100 m (+0,8 m/s): 1. Tianna Bartoletta (USA) 11,04 Sek.

200 m (+0,2 m/s): 1. Dina Asher-Smith (GBR) 22,41 Sek. – 2. Marie-Josee Ta Lou (CIV) 22,44

600 m: 1. Caster Semenya (RSA) 1:21,77 Min. (Weltbestzeit)

1.500 m: 1. Konstanze Klosterhalfen (GER) 3:58,92 Min.

100 m Hürden: 1. Christina Manning (USA) 12,54 Sek.

3.000 m Hindernis: 1. Jeruto Tanui (KEN) 9:03,70 Min.

Weitsprung: 1. Skakeela Saunders (USA) 6,72 m

Männer

100 m (+1,0 m/s): 1. Julian Forte (JAM) 9,91 Sek. – 2. Ramil Guliyev (TUR) 10,09

5.000 m: 1. Birhanu Balew (BRN) 13:11,00 Min.

110 m Hürden (+1,3 m/s): 1. Aries Merritt (USA) 13,17 Sek.

Kugelstoß: 1. David Storl (GER) 21,11 m

Diskuswurf: 1. Piotr Malachowski (POL) 67,18 m – 2. Philip Milanov (BEL) 66,90 – 3. Andrius Gudzius (LTU) 66,60. Weiter: 7. Lukas Weißhaidinger (AUT) 62,88

Speerwurf: 1. Johannes Vetter (GER) 89,85 m – 2. Thomas Röhler (GER) 86,07;

Stabhochsprung: 1. Sam Kendricks (USA) 5,86 m