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"Game of Thrones" sollte wohl auch künftig lieber von G.R.R. Martin geschrieben werden

Foto: Reuters/McCarten

"Game of Thrones"-Autor G.R.R. Martin lässt sich Zeit: Seit 2011 wurde seine Saga nicht fortgesetzt, mittlerweile hat sogar die HBO-Fernsehserie die Bücher überholt. Noch ist kein Veröffentlichungsdatum für "Winds of Winter", den sechsten Teil der Bücherreihe, bekannt. Deshalb nehmen Fans die Sache selbst in die Hand – nun auch mithilfe Künstlicher Intelligenz.

Bücher gefüttert

Software-Entwickler Zack Thoutt hatte nach einem Kurs über Maschinenlernen und neuronale Netze die Idee, Künstliche Intelligenz mit den bisher erschienen Büchern zu füttern. Anhand dieser Basis sollte sein Programm dann autonom eine Fortsetzung schreiben. Idealerweise sollte die Künstliche Intelligenz wissen, welche Charaktere bereits gestorben sind und die Handlungen der Personen in ihr zukünftiges Verhalten einfließen lassen – ebenso wie Plot-Twists von Autor Martin.

Neue Charaktere erfunden

Thoutt hat nun fünf Kapitel auf Github veröffentlicht. Die Ergebnisse sind "bizarr", wie Nutzer kommentieren. So "enthüllt" das Computerprogramm, dass Sansa Stark tatsächlich dem Haus Baratheon entstammt. Außerdem entwickelte die Künstliche Intelligenz einen neuen Charakter namens "Greenbeard", dem allerlei Abenteuer widerfahren. Jaime Lannister soll seine Schwester Cersei töten, Berater Varys Daenerys vergiften – und Jon Snow einen Drachen reiten.

"Nicht perfekt"

"Es ist offensichtlich nicht perfekt", gibt Thoutt zu. "Es baut keine komplexe Geschichte auf und die Grammatik ist teilweise inkorrekt. Aber das neuronale Netz war immerhin in der Lage, Grundkenntnisse der englischen Sprache zu erlernen", sagt ihr Erfinder. (red, 30.8.2017)