Benjamin Bildstein und David Hussl haben sich in die Weltspitze gesegelt.

Foto: David Pichler/www.dapic.rocks

Porto-Novo – Die von Wetterkapriolen beeinträchtigte Segel-WM der 49er-Klasse ist am Samstag für die Österreicher Benjamin Bildstein/David Hussl mit dem Gewinn der Bronzemedaille zu Ende gegangen. Die beiden erreichten in den abschließenden vier Wettfahrten zunächst die Ränge eins und zwei, was letztlich zum dritten Endrang reichte. Einen britischen Doppelsieg konnten die Österreicher aber nicht verhindern.

Es gewannen Dylan Fletcher-Scott/Stuart Bithell mit 19 vor James Peters/Fynn Sterritt mit 23 Punkten. Bildstein/Hussl schlossen mit 28 Zählern ab. Ihr Finaltag hatte mit Pech begonnen, nach Führung in der ersten Wettfahrt wurde diese wegen Windes mit 20 Knoten abgebrochen. Platz 18 in der letzten Wettfahrt fiel für sie nicht mehr ins Gewicht, es wurde zum Streichergebnis. "Es ist gewaltig, eigentlich unfassbar, sagen zu können, dass wir es geschafft haben an die Weltspitze zu kommen", sagte Bildstein.

Nach der letzten Wettfahrt gab es wegen eines Protests der Deutschen Justus Schmidt/Max Böhme noch bange Minuten. Wäre dem stattgegeben worden, wäre das OeSV-Gespann aus den Medaillenrängen gefallen. So gab es natürlich nur eine positive Analyse. "Wir waren extrem fokussiert, haben in den letzten Tagen und heute Stärke bewiesen mit dem langen Warten", sagte Bildstein. "Das Höchste sind natürlich die Olympischen Spiele. Direkt danach folgt eine Medaille bei einer WM."

Ziel: Noch besser werden

Das drittbeste Team der Welt zu sein, gebe Motivation. Der Vorarlberger will sich damit aber nicht zufriedengeben. "Unser Ziel ist es, noch besser zu werden. Es gibt einige Punkte, in denen wir uns verbessern können." Um einiges mehr an Aufholbedarf gibt es hingegen für Tanja Frank/Lorena Abicht. Die beiden wurden als bestes von drei österreichischen Booten in der 49erFX-Klasse 38. (APA, 2.9.2017)