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Im EU-Parlament widmet man sich nun der Abschaffung der Zuschläge für Auslandstelefonie.

Foto: REUTERS/Darren Staples

Nach dem Aus für Roaminggebühren steht im EU-Parlament nun die nächste Reform im Bereich Telekommunikation an. Der Binnenmarktausschuss des EU-Parlaments stimmt am Montag darüber ab, ob Zuschläge für Auslandstelefonie fallen sollen.

"Absurde Regelung"

"Von Linz nach München telefonieren muss dasselbe kosten wie von Linz nach Wien. Es gibt keine technische Rechtfertigung, dass das teurer sein soll. Es ist auch nicht mehr zeitgemäß", sagte Paul Rübig, Telekomsprecher der ÖVP im EU-Parlament, in einer Aussendung. Dass Anrufe in ein anderes Land mehr kosten, kritisierte zuvor schon die EU-Abgeordnete Viviane Reding als absurde Regelung. Vor allem nach dem Aus der Roaming-Gebühren. Der österreichische Diskonter Spusu hatte daher mit einer Abschaffung der Zusatzgebühren für Auslandstelefonie reagiert.

Viele Mobilfunker bieten in ihren Tarifen eine gewisse Anzahl an Freiminuten für Auslandstelefonie an. Darüber hinaus fällt in Österreich aber etwa ein Euro pro Minute an. Am Montag wird nun erstmals in einem Parlamentsgremium darüber abgestimmt. Danach muss die Frage noch im Industrieausschuss und im Plenum des Parlaments behandelt werden. (red, 4.9.2017)