AUA-Chef Kay Kratky (Zweiter von rechts) sieht in der Bezahlung verdeckter Kontrollen keine unmittelbare industrielle Aufgabe, erklärte er am Mittwoch am Luftfahrtsymposium in Wien.

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Wien/Schwechat – Von den USA ausgehend steht für europäische Fluglinien und Flughäfen eine weitere Verschärfung der Kontroll- und Sicherheitsvorkehrungen an. Das wird in den nächsten Wochen auch für die Lufthansa und ihre Tochter AUA ein Thema. AUA-Chef Kay Kratky sieht das aber nicht mehr nur als eine Kostenfrage der Luftfahrtbranche. Er will, dass der Staat dafür aufkommt.

Millionenbelastung für AUA erwartet

Laut Kratky wird die Lufthansa-Gruppe voraussichtlich mit einem zusätzlichen Betrag in mittlerer zweistelliger Millionenhöhe belastet. Für die AUA bedeute das einen hohen einstelligen Millionenbetrag, sagte Kratky beim Luftfahrtsymposium am Mittwoch.

"Hier muss der Staat eine Sicherheitsinfrastruktur bereitstellen und diese Kosten zu 100 Prozent übernehmen", forderte Kratky. Die Sicherheitslage sei eher eine Hoheitsaufgabe als eine unmittelbare industrielle Aufgabe. Unter anderem geht es um die Bezahlung verdeckter Kontrollen und neuer Securitysysteme. (APA, 6.9.2017)