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Künftig muss Aeroflot auch andere Uniformgrößen als 42 bis 48 anbieten.

Foto: AP / Marina Lystseva

Moskau – Die russische Fluglinie Aeroflot hat einen Prozess wegen Diskriminierungsvorwürfen einer Stewardess verloren. Künftig darf die staatliche Airline ihren Flugbegleiterinnen nicht mehr vorschreiben, ausschließlich die Uniformgrößen 42 bis 48 zu tragen. Das entschied ein Moskauer Gericht am Mittwoch und hob damit einen Richterspruch vom April auf.

Eine Flugbegleiterin hatte Aeroflot vorgeworfen, mit einer sogenannten Schlankheitsklausel zu dicke und zu große Frauen von bestimmten Flügen auszuschließen. Die Klägerin hat Medienberichten zufolge selbst Kleidergröße 52. Das Gericht sprach ihr eine Zahlung von rund 300 Euro zu. Ein Aeroflot-Sprecher sagte der Agentur Tass zufolge, die Entscheidung werde geprüft, bevor die internen Regeln geändert werden. (APA, 6.9.2017)