Grünen-Spitzenkandidatin Ulrike Lunacek plädiert für das Aus für Autos mit Verbrennungsmotor ab 2030.

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Wien – War bei der ersten Plakatwelle alles auf Spitzenkandidatin Ulrike Lunacek zugeschnitten, so werden in der am Donnerstag präsentierten zweiten Welle die zentralen Anliegen der Grünen in den Mittelpunkt gestellt.

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Auf den neuen Plakaten werden Bildung, soziale Gerechtigkeit, Gleichstellung, Zusammenhalt in der Gesellschaft und in Europa sowie Klimaschutz thematisiert. Nicht fehlen darf dabei der Slogan "Das ist grün".

"Es kostet nichts, es tut niemandem weh, aber viele Menschen würden sich darüber freuen", warb Lunacek bei der Präsentation im Sigmund-Freud-Park vor der Wiener Votivkirche für die Öffnung der Ehe für Lesben und Schwule. Außerdem plädierte sie für ein Aus für Autos mit Verbrennungsmotor ab 2030 und für Solidarität in der EU. "Der Klimawandel macht nicht vor nationalen Grenzen halt, den können wir nur gemeinsam lösen." Das zugehörige Plakat zeigt einen zerfledderten Regenschirm in den Farben der britischen Flagge. Slogan: "Bleib kritisch mit der EU. Aber bleib. Das ist grün."

Hoffen auf zweistelliges Ergebnis

Als Wahlziel für den 15. Oktober nannte Lunacek einmal mehr ein zweistelliges Ergebnis. "Mir geht es darum, dass wir so stark werden, dass wir nach der Wahl bei der Regierungsbildung ein Wörtchen mitzureden haben."

Laut aktuellen Umfragen müssten die Grünen in den letzten Wahlkampfwochen allerdings noch einiges aufholen, um ein Ergebnis über zehn Prozent zu schaffen. Zuletzt lag die Partei um die sechs bis sieben, in einer Umfrage sogar nur bei vier Prozent. Das würde gerade noch für den Einzug in den Nationalrat reichen.

Insgesamt werden 3.800 16-Bogen-Plakate, 4.500 4-Bogen- und 8-Bogen-Plakate sowie 20.000 Kleinflächenplakate in ganz Österreich affichiert. (red, APA, 7.9.2017)