Hexe Enemeene-Marlene ist ein Fan vom "Kleinen Monster Monstatin".

Foto: Lilarum

Mit dem Stück Kleines Monster Monstantin feiert das Figurentheater Lilarum 20 Jahre Logis in den Göllnersälen. Die 1907 errichteten und zunächst vom katholischen Arbeiterverein des Bezirks genützten Räume dienten als Theater und bis in die 1950er-Jahre als Tanzlokal. Erst 1997 hat Traude Kossatz sie dann für ihr Figurentheater neu erobert.

Seither hat die Puppenbühne für junges Publikum ab drei Jahren 25 Eigenproduktionen erarbeitet, zu denen jährlich neue hinzukommen. Die Puppen und Bühnenbilder werden in der eigenen Werkstatt gebaut. Das Besondere an den Arbeiten ist die jeweilige Tonspur des Abends: Sprechstimmen bekannter Schauspieler und zeitgenössische Kompositionen prägen die Aufführungen, so stammt etwa die Musik von Kleines Monster Monstantin von Gilbert Handler; es sprechen Lilly Prohaska, Andreas Patton u.a.

Dem kleinen Monster wurde bei der Geisterbahn gekündigt, weil niemand mehr vor ihm Angst hatte. Arg! Den scheinbaren Rückschlag nützt Monstantin aber für eine neue Karriere (Buch: Christian Berg, Regie: Karin Koller).

Das 20-jährige Jubiläum des Theaters geht mit dem 110-jährigen der Göllnersäle Hand in Hand. Letzteren ist im Bezirksmuseum Landstraße auch eine Ausstellung gewidmet. (afze, 7.9.2017)