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Der türkische Journalist Ahmet Sik.

Foto: AP

Frankfurt am Main – Der türkische Journalist Ahmet Sik erhält einen Preis der Friedrich-Naumann-Stiftung. Sie zeichnet den seit Ende 2016 in der Türkei inhaftierten Investigativ-Reporter "als Mann klarer Worte" und stellvertretend für alle Journalisten, die in türkischen Gefängnissen sitzen, mit dem Raif Badawi Award 2017 for courageous journalists aus.

Das teilte die Stiftung am Freitag mit. Sik schreibt unter anderem für die regierungskritische Zeitung "Cumhuriyet". Ihm wird vorgeworfen, Terror-Propaganda verbreitet und staatliche Organe beleidigt zu haben.

Im Juli sagte er in seiner Verteidigungsrede vor Gericht: "Journalismus ist kein Verbrechen. Das, was die Tyrannen am meisten fürchten, ist der Mut." Die Friedrich-Naumann-Stiftung vergibt den undotierten Preis, der an den inhaftierten saudischen Blogger Raif Badawi erinnert, am 11. Oktober auf der Frankfurter Buchmesse. (APA, dpa, 8.9.2017)