Wie begegnet man destruktiven Postings? Das sollen engagierte Bürger in Lehrgängen lernen

Foto: Bundeskanzleramt/Andy Urban

Im Internet tobt der Wilde Westen: Das behauptet zumindest Staatssekretärin Muna Duzdar (SPÖ). Sie will nun Freiwillige zu sogenannten "Digital Courage Messenger" ausbilden, die dabei helfen, "die Hoheit über das Internet zurückzugewinnen", sagt Duzdar in einer Aussendung. Der Lehrgang soll Informationen über "Hass im Netz, Cybermobbing und alle anderen Formen der Herabwürdigung im Internet geben".

Multiplikatoren

Am Samstag ist nun der erste Kurs gestartet. Fotos auf der Seite des Bundeskanzleramts zeigen eine Reihe junger, engagierter Menschen, die gespannt den Ausführungen von Maximilian Zirkowitsch lauschen. Der sorgte in den vergangenen Jahren als Satire-Politiker "Bezirkowitsch" für Begeisterung in gewissen Kreisen der sozialen Medien. Die Teilnehmer sollen hingegen laut Duzdar zu sogenannten "Multiplikatoren" werden, ihr Wissen also an andere engagierte Mitbürger weitergeben.

"Destruktiv"

Im ersten Teil des Lehrgangs, der nun stattfand, standen Hasspostings und "Möglichkeiten, sich dagegen zu wehren", auf dem Programm. Fotos zeigen Zirkowitsch vor einem Flipchart, auf dem er das Wort "destruktiv" notiert. Die nächsten Lehrgänge sollen sich mit Gegenrede, dem Umgang mit Falschmeldungen und Quellenkritik befassen. Lehren werden dabei unter anderem Ingrid Brodnig sowie Mimikama.at und SaferInternet. (fsc, 10.9.2017)