Die Bezirksfraktion der Grünen hatte vor mehreren Jahren mit einer Straßenaktion Baumpflanzungen gefordert.

Foto: Maria von Usslar

Wien – In der Wiener Innenstadt fehlen etliche Bäume. In den vergangenen Jahren wurden unter anderem auf der Ringstraße Dutzende der Schattenspender aufgrund von Altersschwäche, Baumkrankheiten oder Bauarbeiten gefällt. Nun sollen sie mit Unterstützung der Stadt ersetzt werden: Insgesamt 200 Bäume werden in den nächsten vier Jahren nachgepflanzt, teilte die Bezirksvorstehung am Montag mit.

Seit 2013 hat sich laut dem Bezirk, der für die Nachpflanzungen verantwortlich ist, ein Rückstand gebildet. Ein Grund dafür sind die Kosten: Je nach Standort kostet ein neuer Baum zwischen 300 und 1.500 Euro, da an vielen Orten bauliche Maßnahmen nötig sind, um ihn pflanzen zu können. Nun wurde ein Programm mit Förderungen der Stadt Wien für die nächsten Jahre aufgestellt: Insgesamt wenden Stadt und Bezirk 202.860 Euro in vier Jahren für die Nachpflanzungen auf.

Ein Großteil der Bäume soll noch 2017 gepflanzt werden. "Es ist erfreulich, dass wir mithilfe der Stadt Wien den Rückstau an Ersatzpflanzungen drastisch reduzieren können und im aktuellen Jahr noch 120 Ersatzpflanzungen durchgeführt werden", sagte Martina Canori-Buchhart (SPÖ), Vorsitzende des Umweltausschusses der ersten Bezirks. Vor allem in Hinblick auf die steigenden Temperaturen im Sommer wirkten sich Bäume positiv auf das Klima im dichtverbauten Stadtgebiet aus. Auch Bezirksvorsteher Markus Figl (ÖVP) betonte die Bedeutung der Nachpflanzungen zur Vermeidung von Hitzeinseln. (APA, 11.9.2017)