Lucas gilt als Erfinder der Finsternis, aber dem Vernehmen nach soll das Unternehmen auch das Patent für den Kurzschluss haben.

Screenshot von mossmotoring.com

Sehr bekannte Witze unter Autobesitzern mit Lucas-Teilen.

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Oldtimerrallyes dienen ja nicht nur dazu, die alten Schmuckstücke einmal auszufahren, wenn sie denn einmal fahren, sondern bieten auch Ehepartnern die Gelegenheit, sich einmal über was anderes zu streiten als über die offene Zahnpastatube. Kurz vor dem Start der Nachtsonderprüfung streikt gnä' Frau, will nicht mehr aus dem Roadbook lesen, sondern selbst fahren.

"Jetzt müsste es nach dem Roadbook links gehen."

"Glaub ich nicht."

"Kilometer 38,4 steht im Roadbook."

"Erstens seh ich keinen Tachostand, weil das Licht der Armatur ausgefallen ist, zum anderen muss ich mich auf die Straße konzentrieren, weil der statt Scheinwerfern anscheinend Kerzen montiert hat."

Nach einigen Minuten des "Glaub ich aber nicht", "Is aber so" und "Es ist ein altes Auto" dann die nicht für alle so überraschende Wende:

"Warum kommen uns alle anderen Teilnehmer entgegen?"

Die Tücken der Nacht

Nein, es ist gar nicht so die Schuld der Dame, es hätte auch genau andersherum sein können. Denn entweder man schaut auf die Straße und hofft irgendwas zu sehen, oder man klammert sich in dem alten Engländer an den Kilometerzähler, den man in der Nacht wirklich nicht sieht, was aber ziemlich egal ist, weil er eh nicht stimmt.

Des Rätsels Lösung heißt Lucas. Den Fürsten, sogar den Erfinder der Finsternis nannte man den britischen Autozubehörhersteller. Wobei gar nicht wirklich gesagt ist, ob die Elektronik von Lucas so schlecht war, oder ob die Engländer beim Einbau gepfuscht haben. Was aber sicher ist, ist, dass man gar nicht erst versuchen sollte, solche Fahrzeuge mit Elektronikschnickschnack, wie er heute in neuen Autos vorgeschrieben ist, nachzurüsten. Die Chancen stehen nämlich gut, dass dann ganz schnell nichts mehr geht. (Guido Gluschitsch, 11.10.2017)