KinoX ist weiterhin online.

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Die deutschen Behörden können auf der Jagd nach den Betreibern des illegalen Filmportals "KinoX" einen Teilerfolg verbuchen. Wie das Handelsblatt berichtet, hat sich einer der beiden Brüder, der hinter der Plattform stehen soll, gestellt.

Die Oberstaatsanwaltschaft hat die Angaben bereits bestätigt. Der 24-jährige Kreshnik S. habe sich schon im Juli in der kosovarischen Hauptstadt Pristina freiwillig festnehmen lassen und sei derzeit In Auslieferungshaft vor seiner Überstellung nach Deutschland.

Portal immer noch online

Weiter gefahndet wird allerdings nach seinem Bruder Kastriot (27). Gemeinsam soll das Brüderpaar auch Movie4K sowie andere Portale hochgezogen haben. KinoX selbst war 2011 als Nachfolger des geschlossenen Kino.to ursprünglich von Arvit O. gegründet worden, der dafür 2015 bereits wegen Copyrightverstößen in rund 2.900 Fällen und anderen Delikten zu drei Jahren und vier Monaten Gefängnis verurteilt wurde.

KinoX ist weiterhin in Betrieb. Die Seite bietet Zugriff auf Streams aktueller Filme und Serien, die auf verschiedenen Plattformen gehostet werden. Einnahmen werden über Werbung lukriert. Die Domain ist ohne weiterer Informationen über das Content Delivery Network Cloudflare registriert. (red, 12.09.2017)