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Das tut weh: Eishockey wird bei den olympischen Winterspielen 2018 an Attraktivität einbüßen.

Foto: AP/Brandon

Pyeongchang – Die Tür für NHL-Spieler Richtung Pyeongchang bleibt zu. Verhandlungen nach der Weigerung der nordamerikanischen Eishockey-Profiliga NHL, ihre Saison während der Winterspiele 2018 in Südkorea zu unterbrechen, verliefen im Sand. "Logistisch ist Pyeongchang nun praktisch unmöglich. Der Zug ist abgefahren", sagte Rene Fasel, Präsident des Internationalen Eishockey-Verbandes (IIHF), am Dienstag.

Die NHL hatte im April verkündet, dass sie während Olympia (9. – 25. Februar) erstmals seit 1994 keine Pause einlegt, um ihren Spielern die Teilnahme zu ermöglichen. "Wir müssen nun Richtung China und der Winterspiele von Peking 2022 schauen", sagte Fasel. Denn Interesse der NHL an einer Teilnahme im Zeichen der Fünf Ringe hätte er schon gespürt, so Fasel.

Ganz ohne NHL-Akteure werden die Südkorea-Winterspiele aber vermutlich nicht auskommen müssen. Stars wie der Russe Alexander Owetschkin wollen dennoch – wenn nötig auf eigene Faust – nach Asien reisen. "Für einzelne, die gesagt haben, dass sie kommen wollen, werden wir sehen, was wir tun können", meinte Fasel. (APA, 12.9.2017)