Das "Inseratenrennen" von Dossier in sechs überregionalen Tageszeitungen läuft seit 1. September – hier die Parteienwertung, Stand: 15. September.

Foto: dossier.at Screenshot

Wien – Die Medienbehörde veröffentlichte Freitag die gemeldeten Netto-Werbedaten öffentlicher Stellen von April bis Juni 2017. Die Rechercheplattform Dossier.at publizierte ebenfalls am Freitag ihre aktuellen Werbebeobachtungen aus 15 Tagen Wahlkampf seit 1. September in sechs überregionalen Tageszeitungen. Der Bruttowerbewert dieser Buchungen öffentlicher Stellen und – im Gegensatz zu den Behördendaten – auch Parteien: 7,6 Millionen Euro. Die Daten sind nicht vergleichbar.

Mehr als 5000 öffentliche Stellen melden ihre Werbebuchungen in allen periodischen Medien (bis auf Bagatellbeträge unter 5000 Euro im Quartal und andere Ausnahmen) vierteljährlich der Medienbehörde, die sie veröffentlicht.

Dossier.at indes zählt und vermisst Inserate in "Kronen Zeitung", "Österreich", "Heute", "Kurier", "Die Presse" und DER STANDARD. Die so erhobenen Inseratenflächen rechnet Dossier dann nach den offiziellen Tariflisten der Medien in Bruttowerbevolumen um – Rabatte und andere Sonderkonditionen sind da nicht berücksichtigt.

Parteien: FPÖ weit vorne

Buchungen von FPÖ, ÖVP, SPÖ, Grünen und Neos summieren sich in der ersten Septemberhälfte auf einen Bruttowerbewert von 261.773 Millionen, davon rund 171.000 kommen demnach von der FPÖ.

Ministerien: Landesverteidigung vor Gesundheit

Fast 1,1 Millionen Euro waren laut Dossier.at die Buchungen von Bundesministerien in der ersten Septemberhälfte brutto wert. Das Verteidigungsministerium (SPÖ) liegt mit brutto gut 240.000 Euro vor Gesundheit und Frauen (SPÖ) mit 206.000 und Infrastruktur (SPÖ) mit rund 169.000. (red, 15.9.2017)