Gut, aber aus: Heumilchbutter zu günstigem Preis.

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Der steigende Butterpreis macht Konsumenten zu schaffen. Ein Ende der Teuerung ist nicht in Sicht, wie ein Blick in die Supermärkte zeigt. Billa offeriert zwar seit längerem Aktionen für Heumilchbutter, allerdings sind die Regale beständig leer. "Dieses Produkt ist leider nicht lieferbar", werden die Kunden informiert.

Spar wiederum hat noch einmal an der Preisschraube gedreht. Kostete das Viertelkilo der Eigenmarke "S-Budget" zu Wochenbeginn noch 2,19 Euro, waren es am Samstag bereits 2,39 Euro.

Zu Wochenbeginn gab es S-Budget-Butter noch um 2,19 Euro.
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Die Ketten argumentieren mit dem Anstieg bei den Einkaufspreisen. Spar-Chef Gerhard Drexel hatte noch in der "Kronen Zeitung" vom Mittwoch versichert, "wir bieten unseren Kunden den günstigsten Butterpreis, der derzeit aufgrund der internationalen Marktlage möglich ist". Auch Rewe-Chef Frank Hensel beteuerte, man versuche die Preissteigerungen "so gut es geht abzufedern".

Am Samstag waren es 2,39 Euro.
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Die Inflation bei Butter hat mehrere Gründe. Einerseits steigt die Nachfrage aus China, andererseits ist die Produktion in einigen Ländern wie Australien hitzebedingt zurückgegangen. Zudem schwenkt die Lebensmittelindustrie verstärkt von Palmöl auf Butter um. Die Produktion hält mit der steigenden Nachfrage nicht mit, zudem wurde der Fettanteil der Milch wegen der niedrigen Preise in den vergangenen Jahren reduziert. Viele Bauern klagen, dass nur ein Bruchteil der Preissteigerungen bei ihnen ankomme. (as, 17.9.2017)