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Vorbildlich: Dänemarks Herren-Nationalteam setzt sich für Gleichberechtigung ein.

Foto: REUTERS/David Mdzinarishvili

Kopenhagen – Die dänischen Fußball-Nationalspieler wollen auf einen Teil ihrer Einnahmen zugunsten der Frauenauswahl verzichten. Die Männer seien bereit, pro Jahr auf 500.000 Kronen (rund 67.000 Euro) zu verzichten, wenn die Frauen im Verband dafür die gleichen Rechte bekämen, teilte die Spielervereinigung am Sonntag mit.

Die Frauen-Nationalmannschaft, die bei der EM durch einen Erfolg im Elferschießen gegen Österreich das Finale erreicht hatte, streitet seit Monaten mit dem dänischen Fußballverband (DBU) über höhere Honorare. Zuletzt traten die Frauen in einen Streik. Ein ausverkauftes Freundschaftsspiel gegen die Niederlande, das am Freitag als Revanche für das EM-Finale geplant war, musste deswegen in der vergangenen Woche abgesagt werden.

Ein Verbandssprecher sagte der Nachrichtenagentur Ritzau, das Angebot der Männer werde den Konflikt nicht lösen. "Es geht nicht nur ums Geld, sondern auch um Prinzipien." Am Dienstag steht das erste Spiel Dänemarks in der WM-Qualifikation gegen Ungarn an. Ob die Nationalspielerinnen antreten, ist noch offen. (APA, 17.9.2017)