Bild nicht mehr verfügbar.

Yukiya Amano am Montag zum Auftakt der IAEA-Generalkonferenz in Wien.

Foto: Reuters/Foeger

Wien – Die Internationale Atomenergiebehörde hat den Atomdeal mit dem Iran gegen die anhaltende Kritik aus den USA erneut verteidigt. "Der Iran unterliegt nun der weltweit strengsten Überwachung eines Atomprogramms", sagte IAEA-Chef Yukiya Amano am Montag zum Auftakt der Konferenz der Organisation in Wien.

Die USA machten ihrerseits deutlich, dass sie auf eine strikte Einhaltung der Vorschriften und eine konsequente Arbeit der IAEA bestehen. "Wir werden einen nur vage umgesetzten und unangemessen überwachten Deal nicht akzeptieren", sagte ein US-Diplomat.

US-Präsident Donald Trump ist im Gegensatz zu seinem Vorgänger Barack Obama ein vehementer Gegner des Abkommens, das seiner Meinung nach nicht den erhofften Schutz vor der Entwicklung einer iranischen Atombombe bietet. Die anderen UN-Vetomächte sowie Deutschland sehen in den ausgehandelten Beschränkungen des Nuklearprogramms dagegen eine wirkungsvolle Maßnahme zur rein zivilen Nutzung der Atomkraft.

Die einmal jährlich stattfindende Generalversammlung segnete außerdem die Verlängerung des Vertrags von Amano für weitere vier Jahre an der Spitze der IAEA ab. Der Japaner ist seit 2009 Chef der UN-Behörde, die weltweit die zivile Nutzung der Atomkraft überwacht. (APA, dpa, 18.9.2017)