Die USA bleiben in Afghanistan präsent.

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Washington/Kabul – Die USA senden zusätzliche mehr als 3.000 Soldaten nach Afghanistan. Das sagte Verteidigungsminister James Mattis am Montag. Die meisten von ihnen seien bereits auf dem Weg nach Afghanistan oder bereits von ihrem Einsatz in Kenntnis gesetzt worden.

US-Präsident Donald Trump hatte im vergangenen Monat angekündigt, die Zahl von derzeit rund 11.000 US-Soldaten in Afghanistan, die nach Ende des Kampfeinsatzes Ende 2014 im Land verblieben sind, aufzustocken. Im Gespräch war eine zusätzliche Entsendung von 4.000 US-Soldaten. Auch von den Nato-Alliierten forderte er mehr Soldaten.

Zeitweise mehr als 100.000 Soldaten

Der US-Militäreinsatz in Afghanistan hatte infolge der Terroranschläge vom 11. September 2001 begonnen. Unter Trumps Vorgänger Barack Obama hatten die USA zeitweise mehr als 100.000 Soldaten in dem Land stationiert, seit 2011 ist ihre Zahl aber kontinuierlich gesunken.

Im Wahlkampf des vergangenen Jahres hatte Trump angekündigt, den langjährigen US-Einsatz in Afghanistan beenden zu wollen, bevor er Mitte August dann einen Rückzieher machte. Der US-Präsident begründete dies mit dem weiterhin großen Einfluss von "Terroristen" am Hindukusch. Die Nato entscheidet im Oktober über die von den USA geforderte Truppenaufstockung. (APA/Reuters, 18.9.2017)